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Zavegepant, der jüngste Hoffnungsträger der neuen Ära der Migränetherapie 

Von den injizierbaren Antikörpern über die oralen Gepante bis zum Gepante, das in Form eines Nasensprays appliziert werden kann – die neue Ära der CGRP-Therapien ist angebrochen.

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Die neusten Migräne-Medikamente zielen auf CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide) ab, das gefässerweiternde und entzündungsfördernde Eigenschaften aufweist und bei der Auslösung der Migräne eine zentrale Rolle einnimmt. CGRP-Therapien bestehen entweder aus monoklonalen Antikörpern, die sich gegen CGRP richten und in der Regel subkutan oder intravenös verabreicht werden. Dagegen können die sogenannten Gepante, die sich gegen CGRP-Rezeptor richten, oral in Tablettenform eingenommen werden. Zu diesen Gepanten gehören Atogepant (Qulipta®), Rimegepant (Nurtec ODT®) und Ubrogepant (Ubrelvy®), die alle zurzeit noch nicht in der Schweiz zugelassen sind. Ein weiteres Gepant – Zavegepant – wird aktuell in klinischen Studien untersucht. Es muss nicht einmal mehr geschluckt werden muss, sondern kann als Nasenspray angewandt werden und läutet damit eine neue Ära der CGRP-gerichteten Therapien ein.

Signifikante Schmerzreduktion mit intranasalem Zavegepant

Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Zavegepant bei Erwachsenen, die seit mindestens einem Jahr an Migräne (mit oder ohne Aura) leiden und deren Migräneanfälle unbehandelt durchschnittlich 4 bis 72 Stunden andauern. Die Patienten erhielten nach dem Zufallsprinzip je nach Bedarf eine Einzeldosis von Zavegepant 10 mg intranasalem Spray (623 Patienten) oder Placebo (646 Patienten).

Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit Zavegepant die Schmerzen und die störendsten Symptome deutlich besser reduzierte als Placebo. Bereits 15 Minuten waren in der Zavegepant-Gruppe mit 16% doppelts so viele Patienten schmerzfrei als in der Placebo-Gruppe. Die mit Zavegepant behandelten Patienten kehrten bereits 30 Minuten nach der Verabreichung zu ihrer normalen Aktivität zurück. Auch punkto anhaltender Schmerzfreiheit und anhaltender Schmerzlinderung schnitt Zavegepant besser ab als Placebo. Die am häufigsten gemeldete unerwünschte Wirkung von Zavegepant war ein abnormaler Geschmack.

Mit diesen positiven Ergebnissen wurden die Erwartungen in diese neue Substanz und Formulierung übertroffen und eine neue Ära nicht-oraler CGRP-gerichteter Migränetherapien eingeleitet.

Das Unternehmen rechnet damit, im ersten Quartal 2022 einen Zulassungsantrag für Zavegepant bei der Food and Drug Administration (FDA) in den USA einzureichen.

Bild: AdobeStock/SundGo

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