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Migräne ist kein Risikofaktor bei Schwangerschaft und Geburt 

Viele Frauen mit schwerer Migräne verzichten aus Angst vor Komplikationen während der Schwangerschaft oder aus Sorge um das Wohl ihres Kindes auf die Mutterschaft. Diese Ängste sind jedoch laut einer Studie weitgehend unbegründet.

AdobeStock 557559279 wellphoto mit ANN LogoEine US-amerikanische Untersuchung, die Daten von 607 Patientinnen auswertete, zeigt, dass jede fünfte Frau mit schwerer Migräne den Kinderwunsch aufgrund ihrer Erkrankung aufgibt. Die Teilnehmerinnen beantworteten Fragen zu ihrem medizinischen Hintergrund und ihrer Familienplanung sowie zur möglichen Beeinflussung von Schwangerschaft und Geburt durch Migräne.

Ängste und Sorgen der Betroffenen

Frauen, die sich gegen eine Schwangerschaft entschieden, waren im Schnitt Ende 30 – etwa zehn Jahre jünger als diejenigen, die Kinder hatten. Sie litten häufiger unter menstruationsbedingter Migräne, häufigeren Attacken und komorbiden Depressionen.
Die Hauptgründe für den Verzicht auf eine Schwangerschaft lagen in der Angst vor negativen Auswirkungen auf die eigene Gesundheit oder die des Kindes. Viele fürchteten eine Verschlimmerung der Migräne, schwierige Schwangerschaftsverläufe oder potenzielle Schäden durch Medikamente.

Entwarnung durch Studienautoren

Die Studienautoren betonen, dass diese Sorgen meist unbegründet sind. Bei bis zu drei Vierteln der Betroffenen bessern sich die Migränebeschwerden während der Schwangerschaft deutlich, was den Bedarf an Medikamenten und damit verbundene Nebenwirkungen reduziert. Zudem gibt es keine Hinweise darauf, dass Migräne das Risiko für Fehlbildungen beim Ungeborenen erhöht.

Fazit: Mutterschaft trotz Migräne möglich

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass schwere Migräne kein Hindernis für eine komplikationsfreie Schwangerschaft und Geburt darstellt. Frauen mit dieser Erkrankung sollten sich nicht vorschnell gegen eine Mutterschaft entscheiden, sondern sich umfassend beraten lassen.

Quelle:
Pressemitteilung – Mayo Clinic Proceedings 06.10.2020


Bild: Adobe Stock/Drobot Dean

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